miércoles, 15 de junio de 2011

THE FLOWER IS A KEY en Alemania, el 13 de junio, 2011.





CHRISTOPH SPLITTSTÖSSER (con camiseta azul) durante su exitosa exposición de la versión sinfónica de mi pieza THE FLOWER IS A KEY (A Rap for Mozart), el lunes 13 de junio, 2011, en el Wandelhalle, de Bad Mergentheim, Alemania, con la Orquesta de la Federación Alemana de Orquestas Amateur. A continuación, la crónica enviada por el mismo Splittsösser sobre el concierto de marras en el que, de igual manera, se ejecutó la Sinfonía No. 4, en Mibemol-Mayor, "Romántica", de Anton Bruckner:

"Lieber Herr Cárdenas,

hinter mir liegt ein spannendes und erfolgreiches Wochenende in Weikersheim. Nach der langen Reise von Florenz hatte ich erstmal einen Kulturschock wieder nach Deutschland zurück zu kehren. Es ist unglaublich wie schnell man sich an eine andere Kultur und Umgebung gewöhnt. Die ersten Proben mit dem Orchester waren schon sehr vielversprechend, auch wenn mir klar wurde, dass das Stück wohl wirklich schwer für ein Orchester sein muss, dass sonst eher klassisches und romantisches im Repertoire hat.
Vor allem am Anfang, wenn der Rap anfängt ist es für das Orchester wohl schwer im piano die nötige Energie und Präzision zu erreichen. Diese synkopische Rhythmik haben die wenigsten im Blut und so hat es mich doch sehr gefreut, dass das Stück innerhalb des Wochenendes immer mehr Gestalt annahm. Der Dirigent Wolfgang Behrend hat wohl auch maßgeblich dazu beigetragen.
Auch das Konzert war ein voller Erfolg, wobei ich vor allem sehr mit dem Mikrofon und der Beschallungsanlage zufrieden war. Leider war die Bühne derart voll, dass ich nur vor der Bühne "rumhüpfen" konnte. Ich habe aber so gut es ging versucht auch ein bisschen Show zu machen. Das tolle an dem Mikrofon war, dass ich nie das Gefühl hatte schreien zu müssen, selbst bei den lauten Stellen war ich lauter als das Orchester und die leisen Stellen haben wir schön misteriös hinbekommen. Ich glaube, dass diese Kontraste wirklich gut rüber gekommen sind und das Publikum, was ja zum größten Teil aus Kurgästen und somit eher älterer Kundschaft bestand, spendete reichlich Applaus. Das Konzert war übrigens durchaus sehr gut besucht. Im Schätzen bin ich zwar nicht sehr gut, aber ich schätze es waren schon 200-300 Leute im Saal.
Eine besonders rührende Szene ereignete sich unmittelbar nach dem Konzert, also nach der Bruckner-Sinfonie, als eine ältere Dame mich vorsichtig ansprach und fragte, wo man denn den Text von dem Gedicht herbekäme. Leider stand er nicht im Programm und ich hatte ihn auch nicht in gedruckter Form bei mir, so dass ich ihr anbot ihn für sie aufzuschreiben. Das war ihr natürlich erst einmal sehr unangenehm, aber sie holte dann doch einen Stift aus ihrer Handtasche und fand noch eine Broschüre oder etwas ähnliches, wo ich Platz fand zumindest die Hälfte des Gedichtes aus dem Kopf aufzuschreiben. Als sie sah wie lang das Gedicht war, war es ihr allerdings sehr unangenehm und sie bat mich dann doch aufzuhören, sie würde mich ja aufhalten.
Ich fragte sie, ob es in ihrer Familie nicht irgend jemand geben würde, der das Gedicht für sie im Internet finden könnte und sie sagte, sie habe eine Enkelin. Hoffentlich findet sie es. Sie war wirklich sehr begeistert von dem Stück und von meinem Rap.
Auch das Orchester hat es sehr genossen Ihre Komposition als Ergänzung zu der Bruckner-Sinfonie zu spielen. Das habe ich immer wieder von einzelnen Musikern in Gesprächen gehört von denen ich Sie auch ganz herzlich grüßen soll. Von vielen gab es auch großes Lob für meine Performance, mit der auch ich sehr zufrieden war.

Freitag geht es für mich zurück nach Bonn
Nun also wohl zum vorerst letzten mal ganz herzliche Grüße aus Firenze

Ihr Christoph"

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